Am Tag nach der Vorstellung von Mike Büskens als Chefcoach hat der FC Schalke 04 auch einen neuen Torwart-Trainer gefunden. Simon Henzler kehrt zurück, wie S04 am Dienstagvormittag mitteilte.
Der frühere Profi hatte bereits bis zum vergangenen Sommer über sechs Jahre in gleicher Funktion für die Königsblauen gearbeitet. Nach dem Bundesliga-Abstieg wurde er durch den Niederländer Wil Coort ersetzt. Der musste Schalke im Rahmen der Freistellung von Dimitrios Grammozis wieder verlassen.
"Er war für Dimitrios Grammozis mehr als ein Torwarttrainer, fast ein weiterer Assistenztrainer", erklärte S04-Sportvorstand Rouven Schröder in einer Medienrunde am Dienstag zum Aus von Coort. "Deshalb war ganz klar, dass wir ihm danken für seine Arbeit und auch Respekt äußern, ihn aber auch freistellen."
Nun kehrt also Henzler nach acht Monaten wieder nach Gelsenkirchen zurück. Bemerkenswert: Der 45-Jährige gilt als großer Vertrauter von Ralf Fährmann, der aktuell die klare Nummer zwei hinter Martin Fraisl ist. Als Henzler den Revierklub im vergangenen Sommer verlassen musste, sagte Fährmann kurz darauf auf einer Pressekonferenz, dass Henzler ein "super Typ" sei und für ihn "einer der besten Torwarttrainer Deutschlands ist, wenn nicht sogar der beste Trainer. Und das sage ich nicht bloß, weil ich mit ihm länger zusammengearbeitet habe."
Ob sich unter Henzler in den letzten neun Saisonspielen etwas an der Rangordnung im Schalker Tor ändern könnte? Spekulationen über eine mögliche Bevorzugung Fährmanns nahm Sportdirektor Schröder am Dienstag gleich den Wind aus den Segeln. "Bei Simon mache ich mir gar keine Sorgen", sagte er, "a) weil ich ihn persönlich kenne, mit ihm in den vergangenen ein, zwei Tagen gesprochen habe und b) weil er weiß, was seine Aufgabe ist, eine gewisse Neutralität als Sportsmann, die Entscheidung im Sinne der Mannschaft zu treffen."